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Spiritualität leben – allein oder in der Gruppe?

Normalerweise wird Spiritualität doch überwiegend in Gruppen gelebt, in Religionsgemeinschaft oder Interessenverbänden. Ich habe mich die letzten 15 Jahre äußerst intensiv einer Bewegung gewidmet. Teilweise auch über meine Grenzen hinaus. Es wurde immer wieder betont, dass man die eigenen Grenzen nur überwinden kann, wenn man sich auch immer stärker einsetzt. „Heute mehr als gestern, morgen mehr als heute“ war so ein Motto. Ein anderer Punkt war, dass man eine Aufgabe nicht ablehnen sollte, wenn man diesbezüglich gefragt wurde, eben aus dem Grund, sich immer stärker für die Gruppe einzusetzen.

Auf diese Weise habe ich mich über das erträgliche Maß hinaus geschunden. Je intensiver ich mich einsetzte, umso deutlicher fiel ich auch wieder auf und zeigte so die Bereitschaft, wieder einmal mehr zu geben.

Darunter habe ich jetzt einen Schlussstrich gezogen! Es war nicht einfach, weil natürlich die gesamte Spiritualität der letzten Jahre damit in Frage gestellt wurde, nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie. Schließlich waren der gemeinsame Glaube und die gemeinsame Ausübung dieses Glaubens die Grundlage meiner Beziehung!

Ich möchte nichts falsch darstellen: Ich habe viel gelernt, habe tiefe Erfahrungen gemacht und schöne Erlebnisse gehabt. Dafür bin ich auch dankbar. Aber die fortwährende Selbstverleugnung für das Wohl der Gemeinschaft hatte mich ausgehöhlt und an den Rand eines Burnouts gebracht. Da ich bereits einmal ein Burnout hatte, war ich nicht daran interessiert, erneut in die Depression zu fallen. Interessanterweise war der erste Burnout der Auslöser, mich dieser spirituellen Bewegung anzuschließen, da die grundlegende Ausübung darin besteht, die Wertschätzung der eigenen Person zu fördern. Das hatte ich gebraucht. Da mir dies wirklich geholfen hat, wollte ich meine Dankbarkeit auch wieder zurückzahlen. Aber nicht soweit, dass ich wieder am Anfang stehen würde!

Bereits seit einigen Jahren zog es mich spirituell zu den alten, einheimischen Göttern und Kraftwesen. Bereits seit meiner Jugend hatte ich ein Faible für Hexerei und Pflanzenmagie. Und seit ich denken kann, war ich schon immer in der Lage, in die „Zwischenwelten“ abzurutschen. Auch die dunklen Orte, die bedrohlich und gefährlich sind, kannte ich aus eigener Erfahrung bereits. Niemand hatte mir „gezeigt“, wie man an verschiedene Orte reist, die ich heute als die neun Welten von Yggdrasil definieren würde. Einer der häufigsten Aufenthalte hatte und habe ich in Hel, dem Reich der Toten. Früher ängstigten mich diese Reisen so sehr, dass ich nahezu verzweifelte. Natürlich passte das in keinster Weise zu der spirituellen Bewegung, der ich mich angeschlossen hatte. Tatsächlich, wie in jeder Religion üblich, war die Überzeugung unumstößlich und jede andere Ansicht führte unweigerlich ins Verderben.

Glücklicherweise wurde mir bewusst, dass nur ich selbst entscheide, ob die Auffassung einer Gruppe auch meiner eigenen Auffassung entspricht. Als ich diese Erkenntnis hatte, wurde mir klar, dass ich mich auf mich selbst beziehen würde. Ich betrachte die Welt und das Universum. Ich sammle gerne Berichte über verschiedenste Auffassungen der Welt und was sie im Innersten zusammenhält und gleiche sie mit meinen Erkenntnissen ab. Mal muss ich meine Ansichten korrigieren und manch anderes Mal muss ich andere Ansichten von mir weisen. Jetzt steht erst einmal die Zeit in der Ruhe und Abgeschiedenheit des Turmes an. Aber wer weiß, vielleicht ist eines Tages auch wieder die Zeit, meine Spiritualität mit anderen Gleichgesinnten zu feiern.

Welche Erfahrungen hast du gemacht? Welche Wege hast du beschritten und wohin haben sie dich geführt? Wenn du magst, schreib mir doch etwas darüber in die Kommentare!

MfG aus der Spitze des Turmes

Euer Galdrin

Ein Kommentar

Göttliches Volk

Jedes ursprüngliche Volk bezieht sich in seiner Stammesgeschichte auf ein göttliches Wesen oder ein göttliches Paar, von dem es abstammt. Daraus entwickelt sich eine erhabene, selbstbewusste Grundeinstellung, ein innerer Adel, der sich mit jeder Zelle des eigenen Körpers ausdrückt. Auch die moralische Verpflichtung gegenüber dem eigenen Volk, den Söhnen und Töchtern der Götter, also den Brüdern und Schwestern, ist dementsprechend hoch ausgebildet. Anderen Völkern, die ihnen mit gleichem Anspruch begegnen, kann man so auf Augenhöhe begegnen und sich gegenseitig respektieren.

Seit ich denken kann wird mir jedoch beigebracht, dass ich von Wahnsinnigen, von Massenmördern und schlimmsten Menschheitsverbrechern, oder kurzgesagt den Nazis abstamme.

Welche Folgen hat das wohl für die Psyche, für den Adel und die Erhabenheit, welche aus mir strahlt? Wie empfinde ich gegenüber meinem Volk, den Söhnen und Töchtern verabscheuungswürdiger Mörder und Verbrecher, meinen Brüdern und Schwestern? Welche moralischen Verpflichtungen gehe ich Ihnen gegenüber ein? Wie begegne ich den Völkern, deren Abstammung göttlicher Art ist?

Mir ist bewusst, dass dies gerade zur jetzigen Zeit ein kontroverses Thema ist. Dennoch bin ich der Ansicht, dass wir uns als Deutsche unserer göttlichen Abstammung erinnern müssen, um dauerhaft ein friedliches und fruchttragendes Land und Volk werden zu können.

Mir ist egal, ob ihr euch als Christen, Buddhisten, Moslems oder Heiden seht, ihr seid göttlicher Abstammung!

Zur Situation mit den Flüchtlingen muss ich sagen, dass unsere Regierung in Kooperation mit der Rüstungsindustrie Milliarden am Krieg verdienen. Auch an der Ausbeutung der rohstoffreichen Länder in Afrika und im Mittleren Osten waren wir reichlich beteiligt. Das geht natürlich viel leichter, wenn die Staaten möglichst instabil sind. Dass wir als Vasallen einer imperialistischen US-Regierung und der multinationalen Konzerne tätig waren, soll keine Entschuldigung sein. Auch Indien, China und Korea haben wir als produzierende Länder schön ausgenutzt: Billige Arbeitskräfte und minimaler Schutz der dortigen Umwelt und Arbeiterschaft, damit wir günstig dem Konsum frönen können. Wir wissen es doch alle. Aber jetzt wundern wir uns, dass es zurück zu uns kommt.

Aber bleiben wir in Deutschland: Wir haben bereits jetzt zu viel an Bevölkerung im Land. Die nationale Identität, die für Frieden und Wohlstand notwendig ist, ist bereits jetzt fraglich. Die Fronten verhärten sich und Durchhalteparolen wie „Wir schaffen das!“ zeigen doch nur, dass die Situation bereits entgleist ist. Schnelle Lösungen gibt es nicht.

Aber konkret gesagt müssten derartige Reformen durchgesetzt werden, dass es einer Revolution gleichkäme, die weder von der leider korrupten Regierung noch den Industriegiganten, also den Korrumpierenden, umgesetzt würde. Es wird also doch wahrscheinlich bis ultimo so fortgeführt. Teil dieses Szenarios ist die unausweichliche Schließung der nationalen Grenzen. Spätestens bei der ebenfalls unausweichlichen Finanzkrise, auf die wir ja bereits warten, ist Ende mit der Welcome-Rosa-Brille. Da muss man nun kein Hawkins sein, um 1 und 1 zusammenzuzählen. Wenn der Supermarkt leer wird, ist Schluss mit der Solidarität.

Ich würde mir das alles anders wünschen und entgegen meiner Vernunft hoffe ich auf wesentlich bessere Umstände. Ich äußere mich ungern politisch, aber in Anbetracht der ernsten Lage sehe ich doch eine Notwendigkeit darin. Ob es eine europäische Lösung gibt, darf ernsthaft angezweifelt werden, vielleicht nicht einmal eine nationale. Letztlich ist es eine Frage der Gemeinde und der nahen Nachbarschaft, eine Solidargemeinschaft zu bilden. Egal, welcher Herkunft, Rasse oder religiösen Zugehörigkeit der Mensch dir gegenüber angehört: Ist er solidarisch, also dem Wohlergehen der überschaubaren Gemeinschaft selbstverpflichtet, so ist er Freund und Weggefährte. Ist er unsolidarisch, wird er bestraft, ausgeschlossen, verbannt oder gar getötet.

Dies sind simple Regeln archaischer Gruppen! Es soll kein Aufruf dazu sein!

Ich weiß nicht, ob es einen Ausweg aus dem Dilemma gibt. Aber ich bin ein Menschenfreund, der sich wünscht, dass Frieden und Wohlstand herrschen. Und ich gebe den Buddhisten Recht, wenn sie sagen, dass der Schlüssel dazu in den Lehrsätzen des eigenen Herzens zu finden ist. Das eigene Herz friedlich und wohltätig zu stimmen heißt aber in erster Linie, die eigene Göttlichkeit zu erfahren und daraus die Göttlichkeit und Erhabenheit jedes Wesens dieser Welt zu erfassen. Damit möchte ich den Kreis auch schließen. Wie sich die Umstände auch weiter entwickeln mögen, und selbst wenn der schlimmste Fall einträte, wie werde ich mich als Mensch verhalten? Ich hoffe, wie der Sohn Gottes, der die Menschen als seine Brüder und Schwestern begreift und sie liebt wie sich selbst. Ich hoffe, wie der Boddhisattwa, der das Edle lobt und das Üble tadelt und der alles Trennende überwindet und den verehrungswürdigen Buddha in dem Menschen, in der Person gegenüber, erkennt.

Doch wenn meine Familie und mein Leben bedroht werden, werde ich mich wehren, werde ich mein Blut schützen. Wer den Wert, die Göttlichkeit meines Lebens nicht akzeptiert, verstößt gegen mein höchstes Gut. Ans Kreuz nageln lasse ich mich freiwillig nicht, auch nicht als Märtyrer! Das sollte bitte auch klar sein. Und da bin ich auch mit den Buddhisten etwas uneins, weil mir hier der Gedanke des Kriegers näher steht. Im Gegensatz zum Soldaten kämpft der Krieger nicht für Sold, sondern für den Erhalt der Sippe und den Schutz der Gemeinschaft. Er ist sich selbst und seinem Volk verpflichtet, nicht dem Soldzahlenden! Und unter Volk verstehe ich die bereits erwähnte Solidargemeinschaft, die sich dem Wohl der Gruppe verpflichtet hat, unabhängig von Rasse, Glaube, Herkunft oder sonstigen Trennungsattributen.

Wie auch immer sich die Situation weiter entwickelt, einiges gehört grundlegend geändert. Die Änderungen fangen aber im kleinsten Kreis an, in der Familie und beim Umgang mit den Menschen in meiner direkten Umgebung. Und das Werkzeug dazu ist der Austausch der Gedanken und die Suche nach den Gemeinsamkeiten, nicht nach den Unterschiedlichkeiten.

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Ein Kommentar

Runenmagie I

Endlich, die Runenkarten nach Aswynn sind (fast) fertig. Ein kleiner Schönheitsfehler hat sich eingeschlichen,  wird aber grad behoben. Gleichzeitig stelle ich euch ein paar meiner Bücher zum Thema Runen vor.

https://www.youtube.com/watch?v=s9grkNCwFNM&feature=youtube_gdata_player

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Start der Is-Wochen

Mit der Is-Rune beginnt der Weg. Selbsterkenntnis und Selbstbeherrschung sind die Grundlage für die weiteren Runenübungen. Die Magie beginnt mit der Beherrschung des eigenen Körpers, der eigenen Seele und des eigenen Geistes. Im Laufe der nächsten zwei Wochen werde ich morgens und abends jeweils 10-20 Minuten in der Is-Stellung vor meinem Ich strammstehen. Auch ein Tagebuch ist von heute an mein Begleiter, in welches ich die wichtigsten Einsichten  eintragen werde. Eines meiner Ziele ist es dabei, einen weißen und einen schwarzen Spiegel meiner Person zu erstellen, die mir meine positiven und negativen Grundtendenzen verdeutlichen sollen. Ihr verstet sicherlich, dass dies hier nichts zu suchen hat. Aber meine wichtigsten Erkenntnisse gebe ich hier weiter.

„Und sind  diese Sprüche dir, Menschensohn auch

Auf lang hinaus unerlernbar:

Fass sie, erfährst du sie!

Nutz sie, vernimmst du sie!

Heil dir, behieltst du sie!“ 

 

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Gänseblümchen

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Kraut und Runen

Herzlich willkommen zu Galdrins Kraut und Runen!

Ich beschäftige mich mit den Wurzeln germanischer Kultur und dem damit verbundenem Lachsnertum. Zwangsläufig pflege ich daher den Kontakt zu den heimischen Pflanzen, heilsamen Quellen und dem mystischem Ort Wald, unserer wahren Heimat. Auch den Gebrauch der Runen als magische Ritualgegenstände stelle ich hier vor, die mir den Zugang zu den Göttern der Altvorderen ermöglichen und mich an mancherlei mystische Orte mit altvertrauten Wesen wie Zwergen, Riesen oder sprechenden Brunnen führt. In diesem Blog werde ich meine Erkenntnise und Erfahrungen niederschreiben. Ihr seid herzlich eingeladen euch umzusehen und gemeinsam mit mir über die Welt und ihre Wunder zu staunen.

Euer Galdrin

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