Archiv für August 2014
Beharrlichkeit
Wer sich selbst beherrschen möchte, sich selbst betrachten und erkennen will, der benötigt Beharrlichkeit. Fortgesetzte Bemühungen sind nicht gerade meine Stärke: Meine ständig wechselnde Interessenlage, mein suchend schweifender Blick, das beglückte Springen von einem Wunder zum nächsten, dieses flatterhafte Verhalten, ist jedoch meine große Konstante. Ich lasse mich schnell begeistern und stürze mich hinein bis mich die nächste Faszination ergreift. Nicht einfach für die Menschen in meiner Umgebung. Einige Dinge kehren jedoch immer wieder zurück, so wie die Runen, die Musik oder die Kräuter. Auch sie sind meine großen, leitenden Schwerpunkte, meine Sonnen, die ich umkreise. Wie unschwer zu erraten ist, bin ich außergewöhnlich sensibel und wissbegierig. Und bei aller Staunerei um die großen Wunder, brauche ich gelegentlich die tiefe Einkehr in mich selbst. Und das erinnert mich doch sehr an Wodan, den Wanderer, den Suchenden, den Ekstatiker, den Rauschhaften, den Einsichtigen, den Weisen und den Sturmbrausenden. Es mag überheblich scheinen, mich selbst so an den Gottvater der Germanen anlehnen zu wollen, aber ist es nicht grad die Menschlichkeit, die jene Götter auszeichnet? Die es so leicht macht, sich mit Ihnen verbunden zu fühlen? Aber etwas zeichnet ihn aus, was ich nicht in dem Maße besitze: Konsequenz! Die Bereitschaft, für ein bestimmtes Ziel bereitwillig ein entsprechendes Opfer zu bringen. Der Mut, selbst das eigene Leben zu riskieren, um das selbst gesteckte Ziel zu erreichen. Darin soll er mir Vorbild sein, mich leiten!
Nachdem ich nun erfolgreich meine Runenkarten vollendet habe, ist mir das Buch von Freya Aswynn, „Die Blätter von Yggdrasil“, in die Hände gefallen. Mit unglaublicher Eloquenz, mit einfach zu folgender Sicht, eröffnet sie mir einen neuen, wichtigen Aspekt in der Runenkunde. Ich bin noch am Anfang des Studiums, aber ihre Erläuterungen treffen mich auf emotionaler wie logischer Ebene, so dass ich mein bisheriges Wissen überdenken muss, die Ordnung sich ändert und die Sicht klarer wird. Die Runenkarten werde ich wohl überarbeiten müssen. Doch zunächst gilt es, Freya Aswynns Erkenntnissen weiter zu huldigen. Zum Kräutern ist derzeit nicht viel zu sagen. Das Wetter ist zu nass, um Trocknungsfähiges zu sammeln. Doch es sollen ja bald noch ein paar sonnige Tage kommen.
Runenkarten
Vor einiger Zeit habe ich begonnen, an Runenkarten zu arbeiten. Heute habe ich endlich den Durchbruch geschafft und alle Karten fertig, zumindest auf dem Computer. Ich hoffe, die nächsten Tage schöne Ausdrucke auf 120g-Karton machen zu können. Letztendlich sollen es Matrizen für hölzerne Karten werden. Aber nach der doch sehr zeitintensiven Vorarbeit möchte ich sie doch bald mal in Händen halten. Ein paar Bilder werde ich auch davon machen. Keine Sorge. ^^
Start der Is-Wochen
Veröffentlicht von Galdrin in Uncategorized am August 16, 2014
Mit der Is-Rune beginnt der Weg. Selbsterkenntnis und Selbstbeherrschung sind die Grundlage für die weiteren Runenübungen. Die Magie beginnt mit der Beherrschung des eigenen Körpers, der eigenen Seele und des eigenen Geistes. Im Laufe der nächsten zwei Wochen werde ich morgens und abends jeweils 10-20 Minuten in der Is-Stellung vor meinem Ich strammstehen. Auch ein Tagebuch ist von heute an mein Begleiter, in welches ich die wichtigsten Einsichten eintragen werde. Eines meiner Ziele ist es dabei, einen weißen und einen schwarzen Spiegel meiner Person zu erstellen, die mir meine positiven und negativen Grundtendenzen verdeutlichen sollen. Ihr verstet sicherlich, dass dies hier nichts zu suchen hat. Aber meine wichtigsten Erkenntnisse gebe ich hier weiter.
„Und sind diese Sprüche dir, Menschensohn auch
Auf lang hinaus unerlernbar:
Fass sie, erfährst du sie!
Nutz sie, vernimmst du sie!
Heil dir, behieltst du sie!“
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